Buddha und seine Lehre

Im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wurde Buddha als Prinz Siddharta Gautama im nordindischen Königreich Shakya geboren. Im Alter von 35 Jahren erlangte er die vollkommene Erleuchtung und wurde als der Buddha – der Erwachte – bekannt.

Buddha erkannte, dass es der natürliche Wunsch aller fühlenden Wesen ist, Glück zu erlangen und Leid zu vermeiden. Auf der Grundlage dieses Verständnisses lehrte er die ‚Vier Edlen Wahrheiten’, die die Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen von Glück und Leid darlegen.
Das Ziel aller Worte des Buddha und aller Kommentare buddhistischer Meister ist es, die Lebewesen in der Entwicklung von Weisheit und Mitgefühl zu unterstützen und so den Wunsch nach Glück zu verwirklichen.

Die buddhistischen Lehren sind sehr umfangreich und tiefgründig. Buddha fasste die Essenz dieser Lehren in den folgenden vier Zeilen zusammen:

Begehe keine unheilsamen Handlungen.
Übe vollkommen tugendhaftes Verhalten.
Bezähme deinen Geist.
Das ist die Essenz der Lehre des Buddha.

Später wurden die kostbaren Lehren Buddha Shakyamunis in vielen anderen Ländern verbreitet. Nach Tibet gelangten die buddhistischen Lehren im 7. Jahrhundert durch den Dharma-König Trisong Detsen, der die beiden indischen Meister Padmasambhava und Shantarakshita einlud.